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DL0LSW/p im SSB-FD-Contest 2015 als Multi-OP QRP mit hoch gesteckten Zielen

Beim Fieldday-Contest in CW mussten ein längerer nächtlicher Ausfall des Log-Computers und eine auf 160 m schwer bis gar nicht anzupassende Antenne hingenommen werden. Deshalb war verstärkter Einsatz beim SSB-Fieldday angesagt, wollten der OV sich noch Chancen in der Clubwertung erhalten. Ziel war, das CW-Ergebnis zu übertreffen, um es zum Streich-Wert werden zu lassen.
So war auch Taktik in der Planung gefragt. Als Contest-Standort hatte sich die ehemalige Teichlandschaft zwischen Lübben und Hartmannsdorf in der Nähe von Reinhards QTH bewährt. So war das schon geklärt. Da in der Unassisted-Klasse nur eine Antenne zugelassen ist, gingen die Gedanken in eine ganze neue Richtung: Frank, DH0JAE, ist als begeisterter QRPer von Hause aus mit einem umfangreichen Field-QRP-Equipment ausgerüstet. Deshalb bot sich die Teilnahme in der Multi-OP-QRP-Klasse an.
Es kamen seine QRP-Variante des K3 von Elecraft einschließlich Panorama-Adapter (Wasserfall), Dipole für die fünf KW-Bänder, Haralds "handbetriebener" Beam für 15 m, Reinhards 8-m-Schiebemast und der Wohnwagen von Jens, DL6UJH, zum Einsatz.

         

Blich auf den "Antennenwald"                                          besonders wichtig bei QRP - die Anpassung muss stimmen

Frank DH0JAE und Immo DL8MF gingen pünktlich zum Contest-Beginn ans Punkte-Sammeln, nachdem gemeinsam mit Harald, Reinhard, Frieder und Olaf der Antennen-Aufbau problemlos getan war.
Ziel war die Marke von 200 QRP-SSB-QSOs anzugreifen. Ein anspruchsvolles Ziel, aber aus Franks und Immos QRP-Erfahrung vom diesjährigen IOTA-Contest nicht unrealistisch. Und notwendig, wollten wir unser Ziel Überbietung der FD-CW-Ergebnisse erreichen.

             

 am Tage ließ es sich bei 20°C im Wohnwagen aushalten         aber nachts war es jedoch schon recht kühl

 

Die ersten Stunden gestalteten sich zäh. Es waren viele Low-power-Stationen mit 100 W auf den Bänden. Da stehen QRPer nicht gerade in der ersten Reihe im Pile-up. So kamen in den Abendstunden schon Zweifel auf, ob 100 QSOs bis Mitternacht überhaupt zu schaffen sein würden.

Doch nach 22 UTC gab es gute condx auf 80 und 40 m mit wenig des sonst auf diesen Bändern üblichen QRMs, so dass die QSO-Raten deutlich anstiegen und wir unser Ziel mutig auf 250 QSOs erhöhten. Als dann am Sonntagmittag die 300 “geknackt“ wurde, war sogar Optimismus für „noch mehr“ erkennbar.
Konkret erreichten wir: 80 m: 143 QSOs (39,4 %) u. a. 9A, EI, RA-AS; 40 m: 146 QSOs (40,2 %) 5B, 9A, HZ; 20 m: 46 QSOs (12,7 %) 5B, 9A, EA9, EI, GU, JA, RA-AS, SV9; 15 m: 25 QSOs (6,9 %) u. a. 4K, 4O, 5B, 9K, EI, EK, HZ, RA-AS, UN; 10 m: 3 QSOs (0,8 %) 9K, DL, RA-EU – insgesamt 37 DXCC-Länder und 74 Multiplikatoren. Es ist leicht erkennbar, dass die oberen Bänder meist „tot“ waren und demgemäß nicht so viel hergaben.
Wir beendeten den Contest dann mit 363 QSOs und freuten uns über 97.532 Punkte, die hoffentlich alle Bestand haben – ein echt tolles Ergebnis, das wir so nicht erwartet hatten.
Nun heißt es warten, welchen Platz DL0LSW/p damit erreichen konnte. Auf jeden Fall lief diesmal die gesamte Technik wie Computer, Antennen, Akkus und Reserve-Moppel problemlos, so dass wir das Maximale an Punkten herausholen konnten.
Und was auch wichtig ist: Die Stimmung war trotz einiger Schauer prächtig. Hierzu trug nicht unerheblich Reinhards xyl Elfi mit Kaffee und einem Berg Pflaumenkuchen bei. Zudem haben wir als Mannschaft ufb funktioniert. Kurz – wir haben QRP kräftig gepunktet und es hat mächtig Spaß gemacht!

Das im Fieldday aktive Team: Frank DH0JAE und Immo DL8MF

 

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