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- Veröffentlicht: Samstag, 25. Januar 2014 13:31
- Geschrieben von Super User
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Entwicklung des Amateurfunks im Spreewald und Chronik von Y28
Unser Ortsverband wurde am 17. Mai 1990 gegründet. Aber natürlich gab es schon vorher Amateurfunk im Spreewald:
1954: erste Erwähnung eines Funkempfangsamteurs in Calau Horst Däumer
1957: In den Rufzeichenlisten des Bezirksvorstands der GST sind folgende Funkamateure
aufgeführt:
DM3KGF - Horst Däumer in Calau
DM3KNF - Hans Groger in Lübben
DM3KOF - Walter Gohla in Luckau
1960: Gründung der Klubstation DM3UF in Lübbenau mit Wilhelm Laurich, DM2AGF,
als Leiter. Betrieb erfolgt aus der Betriebsberufsschule des Kraftwerks in Lübbenau.
Stationsausrüstung: Panzerfunkstation 10 RT (10 W pep) mit nachgeschaltetem Collinsfilter, Allwellenempfänger Dabendorf
Genutzt wurde die Station auch von Lehrlingen der Betriebsberufsschule, wie die folgende QSL-Karte
zeigt (tnx an Christof, DJ3CS ex DM3TUF):
Die Station arbeitet ca. 14 Jahre und wird dann wieder aufgegeben.
1964: Gründung der Klubstation DM3ZF in Lübben unter Dr. Ullrich KLeczewski, DM2AWF
Logbuchauszug der Klubstation DM3ZF von 1964/1965
1966: Es gibt ca. acht Funkamateure im Spreewald, davon sind namentlich erwähnt:
DM2AGF Wilhelm Laurich
DM2AWF Dr. Ullrich Kleczewski
DM3ZUF Manfred ?
DM3VUF Klaus Volkmer
DM3TUF Christof Steinborn
DM3ZZF Gebhard Lindow
DM3YZF Erich Hoeft
DM3XZF Gert Schnitt
Das DMCA-Diplom von DM3XZF von 1967
1968: Übernahme der Verantwortung für die Klubstation DM3ZF durch Guido Janz, DM2CZF,
mit Umzug in Räume der EOS "J. W. v. Goethe", dem heutigen Paul-Gerhard-Gymnasium.
1979: Die Lübbener Klubstation erhält einen Kurzwellentransceiver Teltow 215. Damit kann
nun auf allen damals verfügbaren Kurzwellenbändern Funkbetrieb durchgeführt werden.
1980: Anfang 1980 änderten sich die Rufzeichen in der DDR. Als Zeichen der politischen Abgrenzung
von der BRD und deren D-Rufzeichenblock hatte die DDR bei der ITU andere Präfixe beantragt.
Sie erhielt und nutzte nun zehn Jahre lang Y2 bis Y9 als neue Präfixe. Y2 für Personen,
Y3 bis Y9 für Klubstationen (Wikipedia: Y-Rufzeichen). Aus DM3ZF wird Y47ZF.
Zu diesem Zeitpunkt gibt es im Spreewald weiterhin weniger als zehn Funkamateure.
Fieldday mit Teltow 215 Anfang der 80'ger Jahre, am Mikrofon Andreas Kasparz, Y47RF
1982: Das erste UKW-Relais der Region wird in Gehren, in der Nähe von Luckau errichtet.
Betreiber der Anlage ist Oskar Radwan, Y21OF, aus Jessen.
1984: In Luckau gründete Manfred Zimmerman die Klubstation Y62ZF.
1985: Nach langer Pause hat auch Lübbenau mit Y67ZF wieder eine Klubstation.
Leiter wird Harald Domann.
1987: In Calau nimmt Wolfgang Vormelchert mit Y45ZF die vierte Klubstation der
Region in Betrieb.
1990: Wendezeit - der Radioklub der DDR schließt sich dem DARC an. Die vier in der Region
beheimateten Klubstationen gründen auf Initiative von Steffen Heusler, Y22DF,
den Ortsverband Spreewald. Steffen wird erster Ortsverbandsvorsitzender.
Dem Ortsverband wird der Kenner Y28 zugeteilt. Ihm gehören zur Gründung 15 Mitglieder an.
v.l.n.r. Guido, Y23ZF / DL8UAW; Gerhard, Y24SF; Frank, Y47-01/F / DH0JAE;, Steffen, Y22DF / DL6UAL;
Volker, Y67XF / DL6UVS; Wolfgang, Y45ZF / DL9UFB; Reinhard, Y62YF / DG0UKW; Manfred, Y62ZF / DL6UD
Damit beginnt die "offizielle" Geschichte des Ortsverbands.
1993: Der Rufzeichenblock Y2 - Y9 wird geschlossen. Die Klubstationen des Ortsverbands
erhalten die Rufzeichen DL0LSW und DL0CAL. Hauptsächlich wird der UKW-
Bereich aktiviert und regelmäßig an UKW-Contesten teilgenommen.
1994: Am 27. November gelingt der Crew von DL0LSW die erste Erde-Mond-Erde-Verbindung in der Region -
Gegenstation ist VE3ONT.
1998: Zur Förderung der Funkaktivitäten aus und mit dem Spreewald gibt der Ortsverband ein
eigenes Diplom heraus - das "Spreewalddiplom".
Erster Diplommanager wird Konny, DL4LRM, der auch Gestalter des Diploms ist.
2000: Anlässlich der Landesgartenschau in Luckau sowie der 850-Jahr-Feier von Lübben wird
erstmalig das Sonderrufzeichen DA0LSW aktiviert.
2003: (wird fortgesetzt ...)