AFU-Projektwoche in Lübbenau
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Projektwoche Amateurfunk am Paul-Fahlisch-Gymnasium Lübbenau
Unser OV beteiligte sich in der Woche vom 08. – 13. Juli 2024 mit dem Thema „Amateurfunk“ an der Projektwoche des Paul-Fahlisch Gymnasiums Lübbenau.
Teilnehmer waren ein Mädchen und neun Jungen der Klassenstufen 5 – 11.
Zunächst erhielten sie am Montag einen Einblick in das Thema. Neben Erläuterungen, was Amateurfunk ist und wie er sich z.B. von anderen Funkdiensten und Funkanwendungen unterscheidet, wurden sie auch mit dem Buchstabieralphabet und Rufzeichenaufbau bekannt gemacht. Danach konnten sie unter fachkundiger Anleitung von Volker, DL6UVS, Bausätze für eine Morsetaste mit Tongenerator selbst herstellen und das Morsediplom erwerben.
Arne und Benedikt beim Bau der Morsetasten Neo war der Erste, der seine Taste testet
Nachdem am Dienstag die Grundlagen der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen in der Theorie durch Reinhard, DM3ZF, vermittelt wurden, waren Reichweitenerpobungen im 2m-Band mit Handfunksprechgeräten die nächste Herausforderung. Unter Nutzung diverser Ausbildungsrufzeichen konnten mit Unterstützung von Wolfgang, DL9UFB, Harald, DM3ZM, Bernd, DH2UBG, Michael, DL6UMR, und Reinhard die erworbenen Kenntnisse im Stadtgebiet angewendet werden. Die im Gymnasium installierte Klubstation DL0LSW konnte von den Schülern an vielen Stellen des Stadtgebiets empfangen werden. Auch Verbindungen untereinander wurden getestet und manchmal erfolgreich realisiert., wobei interessante Erkenntnisse zur Wellenausbreitung gesammelt wurden.
Mit Unterstützung des Distrikt-ARDF-Referenten Uwe, DL8UWE, wurde am Mittwoch den Schülern Theorie und Praxis der Fuchsjagd mit Unterstützung von Frank, DH0JAE, und Wolfgang erklärt.
Einweisung in die Peiltechnik Wo ist denn nun der Fuchs?
Zunächst wurden auf dem Schulhof versteckte Sender geortet, ehe anschließend die im Gelände verteilten „Füchse“ durch die paarweise losgeschickten Schüler aufgespürt wurden. Je nach Geschick dauerte es eine Weile, ehe die Standorte in den mitgeführten Karten eingetragen waren.
Um die Schüler auf echte QSOs vorzubereiten, wurden ihnen Merkzettel zum Inhalt einer Funkverbindung an die Hand gegeben und zunächst Trockentraining in der Schule durchgeführt. Am Donnerstag baute Wolfgang seine QO-100-Station an der Klubstation auf. Nach einer Erklärung der Technik und einem Test-QSO mit DL4HWO konnten dann auch die Jugendlichen die ersten Funkverbindungen über den Satelliten QO-100 durchführen. Dabei kamen mit Unterstützung durch Wolfgang, Ike, DL2IKE, und Bernd interessante Verbindungen nach DL, G und EA8 zu stande.
Das erste QSO über Satellit QO-100
Zum Abschluss der Projektwoche stand dann der Funkbetrieb auf Kurzwelle auf dem Programm. Dazu wurden auch die Antennen an der Klubstation genutzt. Ike und Reinhard erläuterten zunächst die Bedienung des Transceivers. Danach hatten die Jugendlichen die Möglichkeit auf 80m und später auf 20m mit dem Ausbildungsrufzeichen CQ zu rufen. Fast alle Schüler nahmen die Gelegenheit wahr, selbst das Mikrofon in die Hand zu nehmen und zu zeigen, was sie gelernt hatten. Zunächst wurden QSOs mit OMs aus dem OV durchgeführt. Jürgen, DL1DQF, Harald, DM3ZM, und Olaf, DO1OHL, bewiesen dabei viel Geduld, um den etwas aufgeregten Newcomern die SSB-QSOs zu ermöglichen. Später kamen dann noch Verbindungen nach S5, SM und F hinzu. Höhepunkt war die erste DX-Verbindung nach VE durch Vanessa, die einzige YL unter den Jugendlichen.
Vanessa beim QSO auf Kurzwelle
Am Sonnabend ging die Projektwoche traditionell mit der Präsentation der einzelnen Projekte durch die Schüler zu Ende. Dabei zeigten sie Eltern und Gästen sehr anschaulich, was Amateurfunk ist. Im Mittelpunkt dabei standen sowohl die selbst gebauten Morsetasten als auch bereits über das System von EQSL vorliegende QSL-Karten für die an den Vortagen hergestellten Verbindungen.
Präsentation der Morsetase und erster QSL-Karten durch David
Mit Unterstützung vieler Mitglieder des OV konnte die Projektwoche erfolgreich durchgeführt werden. Dafür allen Beteiligten und Unterstützern noch einmal vielen Dank.